Jede dritte Frau in Deutschland, die Vollzeit arbeitet, sieht auch nach 40 Berufsjahren einer Rente von weniger als 1.000 Euro entgegen. Bayern bildet hier keine Ausnahme – im Gegenteil. Das Risiko der Altersarmut ist bundesweit in Bayern am höchsten, vor allem für Frauen!
Im Jahr 2021 betrug der durchschnittliche Zahlbetrag für Neurentner in Bayern 1.264 Euro. Im Gegensatz dazu erhielten Neurentnerinnen im Durchschnitt lediglich 833 Euro, eine Differenz von 431 Euro. Die Rentenlücke zwischen den Geschlechtern beträgt somit dramatische 34 Prozent und übersteigt sogar die bereits hohe Verdienstlücke von 22 Prozent deutlich. Bezüglich der Rentenbestände, also jener Rentner*innen, die vor 2021 in Rente gegangen sind, liegt die durchschnittliche Altersrente bei 1.269 Euro. Bestandsrentnerinnen in der Altersrente erhalten jedoch im Durchschnitt nur 773 Euro.
Das „Bündnis gegen Altersarmut in Bayern, insbesondere von Frauen“ (gegründet 2017) setzt sich aktiv gegen die Altersarmut ein und macht auf das Problem aufmerksam. Wir fordern eine prioritäre Behandlung auf allen politischen Ebenen. Es ist inakzeptabel, dass ein wohlhabendes Land die Herausforderung der Altersarmut nicht bewältigen kann. Unser Ziel ist es, die bestehende Altersarmut zu reduzieren und eine Rente zu gewährleisten, die älteren Menschen ein Leben in Würde mitten in unserer Gesellschaft ermöglicht.
Weitere Informationen zu unseren Initiativen und Forderungen finden Sie auf unserer Homepage. Unterstützen Sie uns! Engagieren sie sich und sprechen sie Politiker*innen an.